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Wege schaffen wo keine sind? - Kein Problem!

Vergangenen Samstag nutzte die Bergungsgruppe den Ausbildungsdienst um einen freitragenden Steg aus dem Einsatzgerüstsystem zu bauen. Das Besondere dabei: während der Montage wird im Vorschub gearbeitet, dass heißt ein Betreten des anderen Ufers ist nicht nötig. Damit der Steg beim Vorbau nicht

überkippt, befindet sich an dessen Ende eine Plane gefüllt mit ca. 3000 Liter Wasser, welche als Kontergewicht während des Aufbaus dient. So können jeweils Abschnitte von 3 Metern an die Konstruktion angebaut werden, bis das andere Ufer erreicht ist. Die Physik schreibt hier natürlich auch Grenzen vor, deshalb muss nach 9 Metern das Hindernis überwunden sein.

Der letzte Einsatz für den Steg war übrigens im Jahr 2016, als es am Main-Donau-Kanal zur Havarie eines Personenschiffes kam. Das Schiff war nach der Kollision mit einer Brücke nicht mehr manövrierfähig, weshalb die Passagiere über den Behelfssteg des THW Erlangen gerettet werden mussten. Damals wurde dieser an Land zusammengebaut und mit dem Ladekran der Feuerwehr Erlangen in die endgültige Position gebracht.

Übrigens ist das Einsatzgerüstsystem bundesweit beim THW vorhanden und besteht aus mehreren Bausätzen. Daraus ergeben sich allerhand Möglichkeiten zum Bau von verschiedensten Konstruktionen. Vom einfachen Dreibock über Rettungs- und Arbeitsplattformen bis hin zur Wandabstützung oder Desinfektionsschleuse ist so einiges möglich.

Danke an die Grundausbildung des THW Fürth die zufällig an derselben Örtlichkeit das Arbeiten am Wasser geübt haben und uns das Wasser in die Plane für das Kontergewicht gepumpt haben


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