Unwetter über Erlangen diesmal 300 Einsatzstellen im Stadtgebiet

Wie ja mittlerweile fast jeder mitbekommen haben muss, ging Gestern Abend über Erlangen erneut ein Unwetter nieder. Erneut deshalb, weil Petrus erst am 17.06.2020 also vor gut zwei Monaten schonmal die Schleusen über der Stadt geöffnet hatte. Um 18:00 Uhr wurde der gesamte Ortsverband Erlangen inklusive der Fachgruppen zum Einsatz gerufen. Neben dem Wasser war diesmal auch der Wind ein Problem. Mehrere Bäume gaben dem Sturm nach und lagen über Fahrbahnen, zum Teil auch auf Fahrzeugen. In den eingespielten Strukturen wurden durch die Kräfte des THW Erlangen insgesamt 26 Einsatzstellen abgearbeitet. Bewährt hat sich auch diesmal wieder der fahrende Fachberater, der Einsatzstellen für die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen vorerkundete, um die Großpumpen effizient einzusetzen. Denn das Problem bei solchen Starkregenereignissen ist, dass wir zwar eine gigantische Pumpenkapazität vorhalten, aber ein normaler Wohnhauskeller mit einem Wasserstand von 5-10cm einfach zu klein ist. Was für den normalen Hauseigentümer zu einem mittleren Nervenzusammenbruch führt bringt auch uns etwas in Verlegenheit , denn wir können dem Geschädigten schlecht sagen:  „er soll noch einen halben Meter Wasser ins Haus laufen lassen, damit wir helfen können.“ Deswegen waren neben den Fachgruppen WP und Elektroversorgung auch noch die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notversorgung im Einsatz. Mit kleinen handlichen Pumpen, konnten so auch die „kleinen“ Unglücke abgearbeitet werden. Alles in allem wurden durch die Feuerwehren im Stadtgebiet und auch von den Feuerwehren aus Bubenreuth und Möhrendorf insgesamt über 300 Einsatzstellen abgearbeitet. Der THW Ortsverband Erlangen war mit 40 Kräften im Einsatz und arbeitete 26 Einsatzstellen ab darunter zwei vollgelaufene Tiefgaragen.